Geschichtliches

Das ehemalige Gutsdorf Stavenow hatte im Jahr 2002 Geburtstag: 750 Jahre. Es liegt in der Westprignitz, einer alten Kulturlandschaft. Saubere kleine Flüsse, die Elbe, Alleen, einsame Wege, Wald, Wiesen, Weiden – ein wunderschönes Fleckchen, bis heute dünn besiedelt. Ganz genau zwischen Berlin und Hamburg.

In unserem kleinen Dorf leben heute 55 "Seelen" – viel mehr oder weniger waren es wohl auch selten. Das Dorf wird noch heute geprägt durch viele alte Bäume, vor Jahrhunderten als Alleen gepflanzt, und von seiner wald- und wiesenreichen Umgebung – so wie schon zu Zeiten seiner früheren Bewohner.

Die wechselvolle lange Geschichte hat auch in Stavenow viele unübersehbare Spuren und Narben zurückgelassen.
Unsere Kirche, erbaut von F. A. Stüler, liegt mitten im Dorf. Unser 2001 gegründeter Dorfverein hat für den Wiederaufbau und die Erhaltung der dem Verfall preisgegebenen Ruine seit vielen Jahren gemeinsam gekämpft und tut es noch immer, mit Erfolg! Kommen Sie gucken, was so ein kleines Dorf alles auf die Beine stellen kann – es ist viel zu sehen. Der gut erhaltene Patronatsfriedhof wird von den Dorfbewohnern regelmäßig gepflegt, und unser kleiner Friedhof rund um die Kirche darf wieder Dorffriedhof sein.
Es gibt wieder genutzte Gutsscheunen, aber auch eine große Scheunenruine. Es gibt das heute privat bewohnte ehemalige Verwalterhaus und die Wohnhäuser aus der Zeit des Gutes Stavenow, die ehemaligen Arbeiterhäuser und die Siedlerhäuser aus der Zeit nach 1945.
Und natürlich, etwas außerhalb des Dorfes, unsere kleine Burg, die seit 1356 den Flussübergang an der Löcknitz überwacht.

Die Burg wurde während der vergangenen Jahrhunderte von vielen bedeutenden Familien des alten Preußen bewohnt. Sie wurde vielfach um- und ausgebaut; zwischendurch war sie ein stattliches Schloss, 1945 brannte ein Teil der Gemäuer ab. Nur der älteste und kleinere Teil der Burg Stavenow ist heute noch erhalten, und sehr grau sieht sie aus, unsere kleine Burg: im Inneren erkennen Sie an wenigen übriggebliebenen Spuren, den dicken Mauern und den alten Deckengewölben, noch etwas von der Bedeutung dieses Hauses für die westliche Prignitz.